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In dieser Woche wurde ich von einem dieser heimtückischen, grippalen Infekte geplagt. Nach minimalen Vorzeichen ging dann von einem auf den nächsten Tag nichts mehr. Der Körper verweigerte seinen Dienst. Und verlangte unweigerlich nach Ruhe. Diese wollte ich ihm dann gewähren. Vielleicht kennst du auch solche Tage, an denen man vor Krankheit so matt ist, dass man eigentlich nur schlafen oder im Dämmerzustand daliegen kann. In meinen „Wachphasen“ dachte ich über die Frage nach, was eigentlich Heilung ist und wie sie stattfindet.

Krankheit versus Gesundheit?

Allzu gern und der Einfachheit halber polarisieren wir gern in „gesund“ oder „krank“. Für das allgemeine Verständnis ist das auch sicherlich hilfreich. Denn solange wir keinerlei Symptome zeigen und uns mehr oder weniger fit fühlen, erklären wir uns für gesund.

Wenn wir etwas matt oder „nicht ganz auf der Höhe“ sind, ein bisschen Kratzen im Hals oder ein gewisses Drücken im Bauch verspüren, sagen wir umgangssprachlich, dass wir etwas „angeschlagen“ sind.

Kommt es dann z.B. zu Fieber und uns tun alle Knochen weh und der Hals schmerzt so sehr, dass wir es gar nicht mehr wagen zu schlucken, dann wissen wir: wir sind krank.

Das Gleichgewicht (wieder) herstellen

Unser Körper ist aber gewissermaßen die ganze Zeit damit beschäftigt, immer wieder und andauernd „Gleichgewicht“ herzustellen. In der medizinischen Fachsprache heißt das dann: Homöostase.

Manche Symptome, die wir als so unangenehm empfinden wie zum Beispiel das Fieber, dienen letztlich dazu, dieses Gleichgewicht wieder herzustellen. Denn der Körper „dreht“ hier die Körpertemperatur hoch (nicht um uns zu quälen, auch wenn es zugegebenermaßen Qual ist), um Eindringlinge in Form von Viren oder Bakterien, die für gehörig Unordnung sorgen, unschädlich zu machen. Ähnlich verhält es sich z.B. mit dem wenig attraktiven Durchfall: der Körper öffnet die „Schleusen“ und sagt sich: schnell raus mit dem Mist, der hier alles stört und in Aufruhr bringt.

Deshalb ist es manchmal besser, dem Körper ein bisschen Zeit zur Wiederherstellung des Gleichgewichts einzuräumen (natürlich nur, wenn es sich nicht um gefährliche oder gar lebensbedrohliche Situationen handelt!).

Öfters aber ignorieren wir die Wiederherstellungs-Bestrebungen unseres Körpers so konsequent, teils über viele Jahre vielleicht hinweg und werden dann „chronisch“ krank. Das heißt in unserem Zusammenhang, dass das Gleichgewicht nicht mehr so schnell und ohne weiteres hergestellt werden kann, wie beispielweise beim Diabetes Typ 2, anderen Stoffwechsel- oder hormonellen Entgleisungen, sowie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, genauso wie bei Gelenkverschleiß (Arthrosen) und Bandscheibenschäden.

Doch auch hier meine ich, ist das sprichwörtliche „Hopfen und Malz“ nicht verloren. Der Körper braucht nur einfach viel mehr an Zeit, um unter nun neuen und guten Bedingungen das Gleichgewicht wieder herzustellen.

Vertrauen in die Heilungskräfte des Körpers

Vertrauen wir wieder ein wenig mehr in den Körper, Heilung zu bewerkstelligen. Und gestehen wir uns ruhig auch mal wieder öfters zu, nicht immer funktionieren zu müssen. Unterstützen wir das ihm innewohnende Heilbestreben unseres Körpers. Er will immer sein und damit unser Gutes!

Auch Schmerz ist so eine Sache. Der kommt ja nicht, um uns zu ärgern, sondern um uns mitzuteilen: hier läuft gerade etwas schief! Je doller der Schmerz, desto schlimmer die Schieflage, plakativ gesprochen. Etwas ist zu viel oder zu wenig…oder zumindest aus dem Gleichgewicht.

Die meisten „gewöhnlichen Krankheiten“, wie Husten, Fieber, Durchfall, Hautausschlag, Schnupfen und Schmerzen (inklusive der so lästigen Kopfschmerzen!) sind letztlich „nur“ Symptome (und eigentlich keine eigenständigen Krankheiten) und diese entstehen zumeist auf der Basis des Heilungsbestrebens des Körpers. Ist doch eigentlich toll, oder?

Wenn es außer Kontrolle gerät

Der Körper, unsere biologische Baumaterie, ist also immer bestrebt, Gesundheit (wieder) herzustellen, solange sich der Körper grundsätzlich als Einheit erfährt. Wenn einzelne Zellen oder Zellverbände aus dieser Einheit ausbrechen (wie dies z.B. beim Entstehen des Krebsgeschehens der Fall ist), versucht der Körper zunächst auch diese zu eliminieren. Ein gesunder Körper ist fähig, täglich anfallende Zellen, die nicht mehr im Takt des Gesamtgefüges sind (sogenannte entartete Zellen) auszusortieren.

Manchmal ist aber unser Körpersystem überfordert und kapituliert. Vielleicht sind es zu viele Einflüsse auf einmal, die das Gleichgewicht stören. Und ein massives Ungleichgewicht ist auf dem Vormarsch. Oder wir ignorieren Symptome einfach jahrelang. Resultat ist: Wir werden im eigentlichen Sinn krank.

Ursachen und Gründe gibt es viele, warum wir krank werden. Sie alle aufzuzählen und zu beschreiben, würde den Rahmen eines so einfachen Artikels sprengen. Aber es sei der Vollständigkeit wenigstens erwähnt, dass es sich sowohl um rein materielle Faktoren wie Krankheitserreger, zu viele Gifte aus der Umwelt oder durch eigenen Konsum (Alkohol, Nikotin etc.), um eine schlechte Ernährungsbilanz mit zu wenig Ballaststoffen oder zu wenig wertvollen „Nährstoffen“ handeln kann, als auch nicht materielle Faktoren (seelische oder geistige Prozesse) eine Rolle spielen könnten, warum wir aus dem Gleichgewicht geraten.

Balance von Körper, Geist und Seele

Um so wichtiger ist es, ganzheitlich gut für uns zu sorgen. Letztlich können wir z. B. auf der Ebene der Ernährung „alles“ richtig machen, dazu noch das Rauchen und übermäßige Trinken von Alkohol unterlassen, uns ausreichend bewegen und dennoch schwer krank werden. Vielleicht weil wir seelisch aus dem Gleichgewicht geraten sind oder uns mental (geistig) das Leben nicht mehr gerecht wird. Manchmal erkranken wir auch an der scheinbaren Sinnlosigkeit des Lebens.

Versteh mich nicht falsch! Nicht jede „Erkältung“ bedarf der Aufarbeitung der vermeintlichen kindlichen Traumata. Aber insgesamt tut es dennoch not, feinsinniger für unsere Prozesse des Lebens zu werden.

Einige Wege dazu heißen: Achtsamkeit, Bewusstheit, Geduld und Aushalten-Können..

Ganzheitlichkeit

Der Weg zur Heilung passiert immer über den Dreiklang von Körper, Geist und Seele. Auch von einer Erkältung genesen wir schneller wenn wir seelisch stabil sind..
Es bedarf in jeder Hinsicht eines ganzheitlichen Ansatzes. Dieser wird die Zukunft der Medizin sein, weil alles andere nur kurzfristig greifen wird.

Heilung aus spiritueller Perspektive

Manche Menschen sind körperlich so schwer krank, dass sie kaum noch Chancen auf Genesung haben. Das Ungleichgewicht ist zu groß. Dennoch können diese Menschen heil werden beziehungsweise Heil erfahren. Ich meine, selbst im Sterben können wir noch Heilung erleben. Dies liegt dann aber nicht mehr im menschlichen Ermessen oder Vermögen. Es speist sich aus einer anderen, höheren Quelle, deren Licht alles heil macht, was vorher noch zerbrochen war. Diese Perspektive setzt aber Glauben voraus.

Heilung passiert immer und jederzeit

Wie der Titel des Artikels es schon ankündigt, findet Heilung also immer und jederzeit statt, denn allein unsere Biologie ist darauf ausgerichtet, ständig das Gleichgewicht (wieder)herzustellen. Manchmal braucht es dazu ein (kurzzeitiges) Chaos in Form von unangenehmen, blöden und quälenden Symptomen oder Schmerzen.

Doch letztlich meint es unser Körper (und vermutlich auch die Seele und der Geist eines jeden Menschen) gut mit uns. Alle sind bestrebt, die Grundordnung wieder herzustellen. Und wenn dies auch manchmal bei schwerer Krankheit nicht mehr im Irdischen sein kann, so dann doch letztlich bei Gott.

Heilung beziehungsweise Gesundheit sind also nichts Statisches, sondern höchst dynamische Prozesse, die wir in gewissem Maße beeinflussen und steuern können. Voraussetzung hierfür ist die grundlegende Entscheidung zur bewussten Ganzheitlichkeit.

Permanent zerbricht etwas, wird etwas gestört auf körperlicher, geistiger oder seelischer Ebene. Und das System Mensch repariert, regeneriert und strukturiert neu. Ewiger Umbau und Neugestaltung des Gleichgewichts ist unsere Lebendigkeit, unser Leben.

Ich wünsche dir für ein hundertprozentiges Leben die Kraft und Vitalität, immer wieder das Gleichgewicht herstellen zu können, sowohl körperlich, als auch geistig und seelisch. Für ein langes und gesundes Leben! onehundredpercent.

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Ich biete in meiner Arbeit Wege und Methoden der bewussten Ganzheitlichkeit an.

Scarlett Krause

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