Mit ein paar Tagen Verspätung (besser spät als gar nicht ) möchte ich dich mit dem heutigen Artikel daran erinnern, immer wieder und regelmäßig etwas Gutes zu essen. Nun sehe ich schon das große Fragezeichen in deinen Augen mit der Frage: „Was ist denn richtig und gut, wenn es ums Essen geht?“
Es geht mir nicht darum, dir die nächste, beste oder erfolgsversprechendste Diät oder Ernährungsmethode vorzustellen! Ich denke, zu all dem gibt es schon ausreichend viele Artikel. Und vor allem habe ich letztlich etwas sehr Einleuchtendes zum Thema Trenddiäten gelesen: Wenn es die eine richtige Diät gäbe, dann würden wir sie ALLE befolgen und tatsächlich alle rank & schlank und mega-gesund sein! Aber so ist es leider nicht. Jeder muss sich seinen eigenen Reim auf all die Empfehlungen machen und den eigenen Weg durch das schier unendliche Dickicht des Ernährungs-Dschungels finden.
Deshalb halte ich mich auch damit zurück, eine bestimmte Ernährungsmethode zu empfehlen. Es mag vielleicht dein Ideal sein, dich vegan zu ernähren, aber wenn du dabei nach einiger Zeit schwach und krank werden solltest, dann ist es eventuell nicht der richtige Weg für dich. Vielleicht auch noch nicht.
Möglicherweise muss dein Körper länger und sanfter auf neue Ernährungsformen umgestellt werden.. Du kennst dich und deinen Körper vermutlich am Besten – und wenn nicht, ändere dies bitte schnell und vor allem: als Erstes!
Mir geht es hier und heute um etwas viel Grundlegenderes. Und zwar um den Grundsatz, der wirklich ALLEN Formen der Ernährung zugrunde liegen sollte. Und zwar das Prinzip der Selbstliebe.
Wenn wir uns selbst liebevoll annehmen, unseren Körper und unser Leben mögen und lieben, dann können wir ja eigentlich nicht anders, als uns gut zu nähren! Doch oft ist es ja leider so, dass wir der Wohnung, dem Auto oder dem Haustier mehr Aufmerksamkeit, Zeit und liebevolle Zuwendung schenken als unserem eigenen Dasein in Form unseres Körpers.
Warum kippen wir „Müll“ in Form von billig und schnell produziertem Industrie-Essen in uns selbst hinein und füllen in den Tank unseres Autos niemals Benzin, wenn wir einen Diesel-Wagen haben? Weil wir wissen, dass er dann mit Sicherheit kaputt geht! Und das ist uns zu teuer.
Aber unser Körper? Der schafft das schon.. naja, weil er gutmütig ist, geduldig und wirklich viel erträgt und aus Sch… Schwachsinn doch noch Gold bzw. Energie machen kann. Ich denke, du hast verstanden, was ich meine.
Lerne dich also kennen. Finde heraus, was dir wirklich gut tut. Beobachte dich genau, wie du auf bestimmte Lebensmittel reagierst. Auch auf emotionaler Ebene. Wirst du vielleicht nach manchem „Essen“ unzufrieden, träge, missmutig oder gar aggressiv? Da stimmt doch dann was nicht. Wir werden, was wir essen. Und fühlen uns auch ganz genauso…
Wenn es dir vielleicht schwer fällt, dich selbst so anzunehmen und zu mögen, wie du eben bist (und das ist leider subtil viel, viel häufiger der Fall, als uns das lieb ist und wir es zugeben wollen…), dann funktioniert der Weg auch anders herum.
Wenn du anfängst gut zu essen, dann verändert sich auch deine grundlegende Einstellung zu dir selbst. Deine Gefühle (zu dir selbst und auch zu anderen) werden anders. Oder kannst du dir vorstellen, dass man ernsthaft und dauerhaft deprimiert sein kann, wenn die Grund-Nahrung wirklich frisch, bunt und lebendig (also keine tote Tütenware..) ist?
Lerne dich zu lieben und wertzuschätzen. Und die Frage nach dem „richtigen“ Essen erübrigt sich. Love yourself – onehundredpercent!